Fahrt ins Drei-Länder-Eck Deutschland, Elsass und Schweiz

Die diesjährige Herbstfahrt brachte 42 Personen des Verein Heider Landfrauen ins liebliche Markgräfler Land nach Neuenburg am Rhein ins sonnenverwöhnte Rheintal. Nach anfänglich leichtem Regen besann sich der Wettergott und die Reisenden konnten eine Woche bei bestem Herbstwetter genießen.

Tagesausflüge ins benachbarte Elsass nach Colmar mit Reiseleiterführung und eine Rundfahrt durch die Vogesen in der herbstlich gefärbten Natur begeisterte die Landfrauen und ihre Gäste.


Etwas Außergewöhnliches wurde der Besuch einer „Ferme Auberge“ (Bergbauernhof) mit Bergkäserei. Dort genossen die Reisenden ein Mittagessen in Form eines geschmackvollen, deftigen „Melkeressens“. Sie durften den aus unbehandelter Milch der Vogesenkühe bereiteten „Munster fermier“-Käse kosten. Eine Spezialität dieser Region.


Gut gestärkt genossen sie die Weiterfahrt auf der elsässischen Weinstraße an goldgelben Weinbergen vorbei und durch romantische Dörfer. Dabei erfuhren sie vom Reiseführer Informatives zur Geschichte des Elsass und der heutigen Lebensart der Bewohner.
Ein weiterer Tagesausflug führte in die benachbarte Schweiz, an Basel vorbei bis ins sonnige Luzern, malerisch am Vierwaldstättersee gelegen. Auf einem Stadtrundgang erfuhren die Ausflügler Wichtiges, Witziges und Wahres über die Geschichte Luzern, über Kirchen und Brücken.

 

 

 

 

 

Ein Spaziergang über die Kapellbrücke mit dem Wasserturm

 und der Besuch der Jesuitenkirche durfte natürlich nicht fehlen.

 

 

 

Nachdem die Stadt ausgiebig „erbummelt“ war, enterten die Gäste ein Ausflugsschiff und genossen eine „Seefahrt“ auf dem Vierwaldstättersee mit grandiosen Panorama-Aussichten bis nach Weggis.

 

 

 

Dort wartete bereits der Reisebus, der die Landfrauen und ihre Gäste auf einer Fahrt entlang des Sees mit fantastischen Aussichten und einer Kaffeepause am Bus zurück ins familiengeführte Hotel nach Neuenburg brachte.

Eine geführte Besichtigung auf der berühmten „Haut-Koenigsburg“, einer von Kaiser Wilhelm II Anfang des 20. Jahrhundert wieder aufgebauten Burg, beeindruckte die Ausflügler. Interessant waren die Ausführungen zur spannenden Geschichte des Wiederaufbaus und der Rundgang durch die alten Räume mit Mobiliar.

 

 

 

 

Die grandiosen Ausblicke, von der 757 m hoch auf einem Bergkegel am Osthang der Vogesen gelegenen imposanten Burg ins Umland, begeisterten ebenfalls.

Noch einmal rief das Elsass mit seinen Spezialitäten. In Riquewihr (Reihenweier) wartete eine typische kulinarische Köstlichkeit, der Elsässer Flammkuchen auf die Gäste. Danach hatten sie die Möglichkeit die unversehrt erhaltene Stadt aus dem 16. Jahrhundert zu bestaunen. Riquewihr gilt als eines der schönsten Dörfer Frankreichs.


 

 

 

Das Wahrzeichen des Ortes, der 1291 errichtete Dolder (Turm) mit der fachwerkgeschmückten Fassade zur Stadtseite, bildet den westlichen Abschluss der vollständig erhaltenen Stadtbefestigung. Die einzigartige Atmosphäre mit den vielen schönen Geschäften in der Hauptstraße begeisterte die Reisenden.

Auf der Weiterfahrt wurde noch das malerische Städtchen Kaysersberg, dem Geburtsort von Albert Schweitzer besucht. Hier beeindruckte die Kirche Sainte-Croix (Heilig Kreuz) und die auf den Dächern stehenden Störche erfreuten die Gäste.


Auf der Weiterfahrt wurde noch das malerische Städtchen Kaysersberg, dem Geburtsort von Albert Schweitzer besucht. Hier beeindruckte die Kirche Sainte-Croix (Heilig Kreuz) und die auf den Dächern stehenden Störche erfreuten die Gäste. Viele Bautätigkeiten deuten auf einen großen Tourismusstrom hin, vor allem in der Winterzeit. Viele Skilifte und auch Schneekanonen für die schneearme Zeit stehen zur Verfügung. Die Inversionswetterlage ermöglichte es, eine fantastische Fernsicht zu genießen.
Der Schwarzwald mit seinen dunklen Wäldern, duftenden Bergwiesen, rauschenden Bächen und wildromantischen Tälern kann auch heute noch als heile Welt angesehen werden.

Auf der Fahrt nach St. Blasien auf der Schwarzwaldhöhenstraße und durch Täler konnten die Reisenden viele atemberaubende Ausblicke genießen. Der Reiseleiter berichtete in den durchfahrenden Orten von der jeweiligen Besonderheit und dem Leben der Schwarzwälder in dieser Region.

Der Dom in St. Blasien, mit der drittgrößten Kuppel (36 m Durchmesser und 69 m hoch) Europas, imponierte die Gäste. Die Innenkuppel wird von 20 kreisförmig angeordneten Säulen getragen. In der Mitte der Innenkuppel befindet sich ein1912 geschaffenes Deckengemälde des Malers Walter Georgi, es zeigt die Aufnahme Marias in den Himmel. Der im Klassizismus gestaltete Bau wird von der Farbe Weiß dominiert und strahlt somit sehr viel Helligkeit aus.

Mittags hatten der Busfahrer und die Gruppenleiterin eine Überraschung für die Gäste parat. Auf einem Parkplatzt mit einer fantastischen Aussicht bereiteten sie ein Picknick mit Original Schwarzwälder Schinken, Käse, Baguette, Weintrauben und Rotwein vor. Dieser Event war wirklich gelungen und mundete den Reisenden vorzüglich.


Danach folgte die Weiterfahrt an den Titisee, wo ein Ausflugsschiff auf die Urlauber wartete und sie mitnahm auf eine Rundfahrt. Da zur Zeit Niedrigwasser im Titisee herrscht und das Schiff nicht anlegen konnte, es hat in letzter Zeit viel zu wenig geregnet, musste der Bus die Gäste zum Hotel Alemannenhof am Hang des See bringen. Dort genossen die Reisenden die Schwarzwälder Kirschtorte und Kaffee. Diese Spezialität darf bei einem Besuch im Schwarzwald sicher nicht fehlen.

Jetzt stand noch der Besuch der Hauptstadt des Elsass, Straßburg an. Eine Rundfahrt durch die Stadt mit Europaviertel und ein Rundgang durch die Altstadt, die auf der Großen Insel der geteilten Ill liegt, beeindruckte die Landfrauen und Ihre Gäste.


Das imposante Münster wartete mit vielen wertvollen Details im Inneren und an der äußeren Fassade auf. Der 149 m hohe Münsterturm wurde bereits vor 1000 Jahren erbaut. Der Reiseleiter informierte die Gäste über die Gebäude und Institutionen der Europastadt und ihrer Bedeutung.

 

 

 

 

Durch das Klingental ging die Fahrt weiter auf den 763 m hohen Odilienberg, der von einer Festungsanlage gekrönt wird. Die Heilige Odilia ist die Schutzpatronin aller Augenleidenden. Die Gäste erfuhren ihre Geschichte vom Reiseleiter. Beim Rundgang in der Klosteranlage boten sich fantastische Ausblicke auf die Umgebung bei einer wunderbaren Fernsicht.

 

 

 

 

 

Dieser Tagesausflug endete mit einem leckeren Abendessen im Restaurant „An Boeuf Rouge“ in Andlau im Elsass.

Mit einem Rundgang durch die um 1175 durch Herzog Bertold IV von Zähringen gegründete Stadt Neuenburg am Rhein endete die Erlebnisreise. Neuenburg  hatte im Mittelalter als freie Reichsstadt eine große politische Bedeutung von europäischer Tragweite. Schon damals waren Brunnen notwendig. Heute weist die Stadt 9 verschiedene Brunnen auf, die Brunnenanlage Monument, den Brunnen auf dem Franziskanerplatz, die Brunnenanlage auf dem Marktplatz und weitere. Auf einem Rundgang erfuhren die Gäste Details und erhielten Erklärungen zu den einzelnen Brunnen und deren Geschichte. Brunnen gelten als Wasserspender und Quellen der Freude.

 

 

 

Mit vielen Eindrücken, Erlebnissen, Erfahrungen und kulinarisch bestens versorgt, auch mit einem zusätzlichen Mittagessen im Landgasthof Hess in Neuenstein-Aua, traten die Landfrauen und ihre Gäste die Heimreise nach Schleswig-Holstein an.

 

 


Anita Lorenz