Theaterabend

Der Heider Landfrauenverein hatte zu einem Theaterabend der Loher Laienspielgruppe ins Dörpshus in Lohe-Rickelshof geladen. Die 1. Vorsitzende Frau Monika Aschinger konnte 87 Personen begrüßen. Zunächst stärkten sich die Gäste mit einer leckeren Porree-Suppe und zur besseren Verdauung wurde im Anschluss ein Schnäpschen gereicht.

 


Herr Hans Perner (Sprecher der Theatergruppe) begrüßte die Gäste und stimmte sie auf den kommenden Zweiakter „Leever ledig un frie!“ ein.


Auf einem einsamen Hof in der Marsch leben drei ledige Brüder Grothusen und bewirtschaften den Hof, wobei Friedrich für den Haushalt und die beiden anderen für die Feldarbeit und die Versorgung der Tiere zuständig sind. Ein Brief von einem Notar aus Hamburg bringt das eintönige Leben auf dem Hof total durcheinander. Die Männer sollen von einer Großtante 3 Millionen Euro erben, allerdings muss dazu mindestens einer binnen eines Jahres heiraten. Eigentlich will keiner der Herren eine Frau heiraten, der zu erwartende Geldsegen lockt jedoch. So wenden sich Friedrich und Karl unabhängig voneinander an die Sendung „Bauer sucht Frau“ um jeweils für den Bruder eine passende Frau zu finden.
Die Nachbarin Rosemarie hat schon länger ein Auge auf Hans Jacob geworfen und bemüht sich, ständig präsent zu sein, indem sie ihre Hilfe anbietet und auch die Strümpfe der Brüder stopft. Noch reagiert Hans Jacob jedoch nicht. Auch die Postbotin macht Karl Avancen, aber auch er will nur seine Ruhe haben. Erst die nun plötzlich aus Hamburg auftauchende Dame mit einer Autopanne weckt sein Interesse ein wenig. Er sorgt dafür, dass sie auch das Landleben und die Pflichten auf einem Bauernhof kennen lernt. Es ist so gar nicht in ihrem Sinne, denn sie ist die Sekretärin aus der Anwaltskanzlei und erhofft sich, mit einer eventuellen Heirat, an den Geldsegen zu kommen.
Die Dame vom Fernsehen und der Sendung „Bauer sucht Frau“ erkennt viele Schwierigkeiten, diese Bauern zu verheiraten, bemüht sich jedoch um Friedrich, als sie von den Plänen erfährt.
Derweil entdecken die Nachbarin Rosemarie und Hans Jacob jedoch ihre Gefühle füreinander und verloben sich heimlich. Sie werden heiraten und damit sind die Voraussetzungen für die Erbschaft erfüllt.
Karl ist froh, dass er das Sofa dadurch für sich allein hat und genießt die Ruhe.


Alle Akteure begeisterten das Publikum und mit schallendem Applaus dankte es für die gelungene Aufführung. Nachdem die einzelnen Mitwirkenden namentlich vorgestellt worden waren, machten sich die Gäste wohlgelaunt auf den Heimweg.

Anita Lorenz