Der Verein Heider Landfrauen hatte Herrn Dr. Carsten Leffmann, Internist und Geschäftsführer der Ärztekammer Schleswig-Holstein, ins Heider Tivoli eingeladen, damit er einen Einblick in die Telemedizin der Zukunft gibt. Die 1. Vorsitzende, Frau Monika Aschinger, begrüßte 51 Landfrauen und Gäste mit einem Frühlingsgedicht von Hoffmann von Fallersleben und einem Schokoladen-Marienkäfer als Frühlingsgruß. Sie verwies auf die nächsten Veranstaltungen des Vereins. Am 26. März treffen sich die Landfrauen zum Bowlen, am 9. April können sie eine atemberaubende und emotionale Reise in die Welt der Malerei „Kunst ist schön“ mit Lasse Frahm erleben. Am 27. April stärken sich die Landfrauen bei einem Frühstücksbuffet bei Ramelow und am 29. April verwöhnt das Tivoli seine Gäste mit einem Kaffeegedeck, plattdeutschen Geschichten von Ines Barber und Liedern von „Lars und Timpe“.
Nach einer leckeren Gemüsesuppe lauschten die Besucher den Ausführungen des Referenten. Zunächst erklärte Dr. Leffmann den Begriff „Tele“, (Telefonie, Television, Telekommunikation, Telegraphie)
ist gleichbedeutend mit der Überbrückung einer Entfernung. Das Teleskop kann man als erstes Gerät als ein diagnostisches Teleinstrument nennen. Auch das von Hebammen genutzte Hörrohr zum
Abhorchen der Herztöne des Ungeborenen gehört dazu. Heute wird teilweise mit einem OP-Roboter operiert, um am Monitor ein vergrößertes OP-Feld zu sehen. Die Entfernung zum Patienten muss
überbrückt werden, auch hier spricht man von „Tele“.
Die Smartphone ermöglichen die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Der Einsatz der neuen Technologien hat bereits zum Teil bestehende Prozesse im ärztlichen Alltag verändert. Diese Veränderungen
werden sich in Zukunft rasant fortsetzen. Das Arzt-Patienten-Verhältnis wird dann neu definiert, stets vor dem Hintergrund, die Versorgung und Qualität zu optimieren. Durch die Nutzung des
Smartphones kann man sein Wissen erweitern, den Individualismus fördern, Ideen verbreiten, mit Zusatzgeräten die eigene Gesundheit überwachen, Laborwerte abfragen und man hat die Chance bei
seltenen Erkrankungen durch Eingabe der eigenen Daten ins Netz, Erfahrungen auszutauschen und Hilfe zu bekommen.
In Zukunft kann vieles in der medizinischen Versorgung online, mit routinemäßigen online-Konsultationen, von statten gehen. Chronisch Kranke werden so behandelt, z.B. mit einem Zusatzgerät wird
das EKG übermittelt. Die Videosprechstunden sind lediglich ein Hilfsmittel, aber kein Ersatz für Arztbesuche. Gesundheits-Apps sind vorhanden und werden stets ergänzt. Hilfreich wären
gespeicherte Daten auf der Gesundheitskarte, da sie dann im Notfall jederzeit abrufbar sind.
Nach dem Beantworten der von den Besuchern gestellten Fragen bedankte sich Frau Aschinger bei Herrn Dr. Leffmann mit einer Spende und einer Aufmerksamkeit. Ein interessanter informativer Abend
neigte sich dem Ende.
Anita Lorenz