Der Verein Heider Landfrauen und Umgebung machte sich in diesem Jahr mit 99 Personen auf den Weg nach Eutin zur Landesgartenschau.
Dort angekommen warteten bereits vier Gästeführerinnen, um den Landfrauen und ihren Gästen in kleinen Gruppen Informationen zur gestalteten Anlage zu geben. Das Ausstellungsgelände erstreckt sich
über 27 ha zwischen dem Großen Eutiner See im Nordosten und der historischen Innenstadt im Westen.
Das Motto „Eins werden mit der Natur“ animiert die Besucher, das Gartenfest mit allen Sinnen zu genießen. Sie können eine farbenfrohe Blütenpracht mit betörenden Düften und leckeren Genüssen in traumhafter Lage entdecken. Ein Küchengarten mit vielen verschiedenen Gemüsearten und Kräutern informiert über die einzelnen Pflanzen. In der angegliederten Show- und Kinderküche wird mit den angebauten regionalen Pflanzen gekocht.
Im Apothekergarten erfahren die Besucher viel über nützliche, zum Teil jedoch sehr giftige Pflanzen. Viele Pflanzen werden in der Homöopathie genutzt.
Um das sogenannte Bauhofareal, dem Marktplatz des Geländes, reihen sich zwei Torhäuser, ehemals der Pferdestall und die Remise, heute eingetragenes Kulturdenkmal aus dem Jahre 1837, beherbergt
zur Gartenschau die Blumenhalle und den regionalen Markt. Das Vogthaus, die Opernscheune (heute Sitz der Eutiner Festspiele) und der ehemalige Kuhstall des Schlosses schließen sich auch an den
Markt an.
In den Blumenhallenschauen präsentiert sich die Rosenstadt Eutin mit der Königin der Blumen in wundervollen Arrangements und auch Rosenpflanzen und -stöcken. Die Vielfalt der Rosen und ihre
Präsentation begeisterte die Besucher.
Ein Spaziergang durch die alte 330 m lange Lindenallee zum Schloss sowie der gesamte Schlossgarten sind sehr beeindruckend. Die Besucher hatten die Möglichkeit, das Schloss zu besichtigen. Sie konnten sich an den originalen Möbelstücken, den gut erhaltenen Stuckdecken und kostbaren Gemälden erfreuen.
Die gestalteten Hausgärten sollen Inspirationen für zuhause liefern, auch auf kleinen Grundstücken kann man sich idyllische Plätze schaffen. In den verschiedenen Themengärten können sich die Besucher ebenfalls Anregungen holen, besonders in dem Garten der Nachhaltigkeit, wo alte Gegenstände zu neuem Leben erweckt wurden.
Ein Höhepunkt des Besuches war das Suchen und Finden der vereinseigenen Biene. Viele Ortsvereine der Landfrauen haben Bienen in verschiedenen Formen und Materialien gestaltet und zur Verfügung gestellt für eine große Bienenwiese. So entstanden Bienen aus Holz, Kunststoff, Metall und sogar aus Kronkorken. Die Biene ist das Markenzeichen der fleißigen Landfrauen.
Mit vielen neuen Eindrücken und einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen am Bus traten die Landfrauen und ihre Gäste die Heimfahrt an.
Anita Lorenz