Der Verein Heider Landfrauen und Umgebung fuhr mit 100 Mitgliedern und Gästen zunächst nach Ellerau, wo ein leckeres ausgiebiges Frühstück wartete. Nach dieser Stärkung im ländlich-rustikalem Flair fuhren sie weiter ins Arboretum nach Ellerhoop.
Unter einem Arboretum versteht man eine Sammlung von lebenden Bäumen und Sträuchern, die zumeist in parkartiger Anordnung stehen und botanischen, forstlichen oder gartenbaulichen Zwecken dienen können. Die Ausflügler wanderten durch die 7,5 ha große Naherholungsanlage.
Auf dem Rundgang passierten sie die roten Rabatten, den romantischen Rosengarten, den Garten des Südens und purpurne Impressionen.
Auf dem geologischen Erlebnispfad konnten sie die Entwicklungsgeschichte der Bäume entdecken. Ein Modell eines pflanzenfressenden Sauriers aus dem Trias sowie ein im Wasser stehender großer Sumpfzypressenwald aus dem Tertiär beeindruckte die Landfrauen und ihre Gäste.
Die Ausstellung künstlicher Bernstein-Klumpen informiert über die Harznutzung.
In der „Baum-Erlebniswelt“ konnten sie den in 7monatiger Bauzeit originalgetreuen Nachbau des „General Shermann Tree“ mit einer Stammhöhe von 10 m besichtigen. Aus dem Modell wächst ein Zwerg des Mammutbaumes heraus. Der echte „General Shermann Tree ist der größte Baum der Welt und steht im Sequoia Nationalpark in Kalifornien, er ist ca. 2.000 Jahre alt.
Der Rundweg führte weiter an riesigen Bambuspflanzen vorbei rund um den Arboretum-See. Leider blühten die fantastischen Lotosblumen noch nicht.
Es folgte der Duft- und Tastgarten, die Ecke mit den Nutzpflanzen (alte Getreidesorten und Gemüse), der blaue Weg zu den durch eigene Selektions- und Züchtungsarbeit aus vielen Wildarten entwickelten Strauch-Pfingstrosen, die jedoch schon verblüht waren, und der chinesische Garten.
Vorbei an vielen Hortensien gelangte man in den „Weißen Garten“.
Der reich blühende Bauerngarten mit vielen verschiedenen Stauden erfreute besonders.
Vorbei am 1998 errichteten Kamelienhaus erreichten die Reisenden den Ausgang wieder. Einige Gäste konnten nicht umhin, Pflanzen für den eigenen Garten zu erwerben, bevor die Reise weiter nach Uetersen ins Rosarium führte.
Das Rosarium ist mit 7 ha Fläche der größte Rosengarten Norddeutschland und steht im Mittelpunkt der deutschen Rosenzucht. Hier werden über 30.000 Rosen in mehr als 830 Sorten vorgestellt. Den Mittelpunkt der Anlage bildet die 400 m² große Hochzeitsinsel. Die weißen Metallbögen und ein Pavillon dienen den 19 Kletterrosensorten als Rankhilfe. Insgesamt schmücken 400 Rosenpflanzen die Hochzeitsinsel, die seit 2012 gerne für Trauungen genutzt wird.
Ein Rosenlehrpfad informiert auf Schautafeln über die Entstehung und Züchtung der Rosen. Im Duftgarten wurden alle Sinne mobilisiert. Die beiden Teiche bilden eine schöne Kulisse zu den Rosenbeeten.
Nach all diesen Eindrücken durfte eine Kaffeetafel im Parkhotel im Rosarium nicht fehlen.
Über Landstraßen auf einer kleinen Rundreise durch Schleswig-Holstein fuhren die Ausflügler wieder in die Heimat und waren erfreut, diesen schönen Tag bei fantastischen Wetter erlebt zu haben. Es
war ein weiteres High-light in der Landfrauengeschichte.
Anita Lorenz