Der Verein Heider Landfrauen und Umgebung machte sich mit 42 Personen auf den Weg nach Hamburg, um einen fantastischen Theaterabend zu erleben.

Gestärkt und fröhlich fuhren sie dann ins Schmidt Tivoli, um sich an dem Musical „Die Königs vom Kiez“ zu erfreuen. Eine auf St. Pauli lebende Familie namens König hat so seine Probleme, ständig sind Kasse und Kühlschrank leer. Da die Miete schon länger nicht gezahlt werden konnte, droht nunmehr eine Räumungsklage. Es muss dringend „Kohle“ herbei geschafft werden. Die vier Kinder versuchen mit allerlei Mitteln, wie Maskottchen beim HSV, dem Konkurrenzclub des für den Club St. Pauli lebenden Vaters, Verkauf von „Gras“ und weiteren Aktionen die Familie über die Runden zu bringen. Der daueralkoholisierte Vater, gespielt von Corny Littmann, dem Mitbegründer des Schmidt Theater und dem Schmidts Tivoli, durchkreuzt jedoch alle Bemühungen. Ständig setzt er seine Stütze in der Gastwirtschaft in Bier um. Zu allem Übel müssen auch noch die bettlägerige Oma und das Baby der erst 15jährigen Pamela versorgt werden. Selbst die liebestolle, pummelige Nachbarin Berta kann den Vater, genannt, der Käptn, nicht zähmen. Auf ihre zweideutigen Avancen reagiert er nicht.
Plötzlich scheint ein Gewinn in der Glückspirale mit einer monatlichen Rentenzahlung der Lösungsweg aus der Misere. Oma, die das Los gekauft hatte, stirbt jedoch überraschend. Um doch noch an den Gewinn zu kommen, muss der Käptn in die „Omarolle“ schlüpfen, um die Dame der Lottogesellschaft zu überzeugen. Diese erkennt jedoch den Schwindel. Jetzt hilft der ganze Kiez mit Besuchen bei der vermeintlichen Oma, so dass letztendlich der Gewinn doch noch ausgezahlt werden kann.
Die schauspielerische Leistung und die Gespräche und frivolen Aussagen der einzelnen Mitwirkenden, insbesondere von Corny Littmann als Vater und Carolin Spiess als Nachbarin, begeisterten die Landfrauen und ihre Gäste. Es wurde ein überwältigend, vergnüglicher Abend und fröhlich konnten sie die Heimreise antreten.

Anita Lorenz